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Riesengebirge - Schönes Gebirge
eine Fabel

Im Riesengebirge
da traf ich einmal
den alten Recken – Rübezahl,
der – emsig seine
Rüben zählte … und -
sich beim Zählen oft
verzählte … 

Es war doch so einfach,
fünf plus fünf … das ist
doch zehn? Nun, das ist klar
und zu verstehn!
Doch zehn ergibt auch
zwei plus acht? Darüber
hat er nachgedacht…

O, und zehn ergibt auch
drei plus sieben!
Das stimmt – nein, …
Was stimmt denn nun
nicht mit den Rüben??

Ich kam und störte seine Welt …
beim Zählen auf dem Rübenfeld …?
Und fragte ihn nach einem Ort,
wo Der wohl läge – hier? Oder dort?


Fragt: Wo geht denn der Weg hinaus?
„Na, immer geradeaus.“ Meint
schmunzelnd da der Recke.

Ich merkte nicht,
wie ich so lief, nämlich:
Rundum im Kreise …
mein Rucksack immer
mit mir lief, der Abend
kam schon leise …?

Ich wanderte tagaus tagein
gar eine Riesenstrecke ---
und dacht‘ erstaunt – kann das denn sein??
Du kommst ja nicht vom Flecke?

Jetzt sucht ich bang
den Rübezahl --- Der
aber war verschwunden!
Der hat mir doch, zu meiner Qual
nen Bären aufgebunden!

Ich sah es ein: Er war ja hier
auf dem Gebirg der Wächter!
Und – als ich fortging ---
war es mir? …
Als hört ich sein Gelächter.

 

M. Fö. Ba.

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